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Aidskinder Simbabwe – Spenden

 http://www.kloster-strahlfeld.de/

Wir und die Dominikanerschwestern danken herzlich fuer alle grosszuegigen Spenden.

Bis zum 18.9.07 sind bereits ueber  4,400 Euro in Spenden eingegangen.  Vielen Dank!

 
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Missionsprokura Strahlfeld

Kontonummer 5 512 018

Volksbank Roding

BLZ 742 900 00

Kennwort: Tod Stehlik – Aidskinder Simbabwe

 

Pathologische Befunde zum Tod von Dietmar Stehlik, zusammengefasst von Dr. Markus Zimmermann:

Dietmar ist am 8.8.2007 um 15:00 Uhr beim Radfahren mit Brigitte auf den Orkney Inseln, nördlich von Schottland, gestorben.

Brigitte hatte mich gebeten bei Dr. Ashton (Pathologe, Raigmore Hospital, Inverness, UK) anzurufen. Dr. Ashton hat die Post-Mortem-Untersuchung bei Dietmar durchgeführt, um herauszufinden was geschehen war.

Demnach ist Dietmar beim Sturz vom Fahrrad offensichtlich auf den Kopf gefallen. Als Beleg dafür nannte der Pathologe Prellmarken an der Stirn und kleinere Abschürfungen im Gesicht. Jedoch waren dies die einzigen äußeren Verletzungszeichen. Bei der Untersuchung des Gehirns zeigte sich eine kleine umschriebene Kontusion im Bereich der Gehirnoberfläche, welche wohl Folge des Sturzes war. Diese Verletzung ist jedoch keinesfalls ursächlich für seinen Tod gewesen. Andere signifikanten Veränderungen des Gehirns (z.B. eine Gehirnblutung) konnte Dr. Ashton nicht finden. Ebenso ergab die Untersuchung keine lebensbedrohliche Verletzung anderer Organsysteme wie z. B. Frakturen der Wirbelsäule, des Schädels oder Verletzungen von Organen im Brustkorb oder Abdomen.

Bei der Untersuchung der inneren Organe fiel dem Pathologen jedoch ein vergrößertes Herz auf. Mediziner sprechen von einer Herzhypertrophie. Da sich bei Dietmar die Vergrößerung auf die linke Herzkammer beschränkte spricht man auch von einer linksventrikularen Hypertrophie (LV-hypertrophy). Diese Veränderung ist typisch für Sportler, kommt jedoch auch bei Menschen vor, welche über längere Zeit einen erhöhten Blutdruck haben. Dietmar hatte soweit wir wissen keinen erhöhten Blutdruck. Bei einem EKG vor 3 Jahren hat man Herzrhythmusstörungen gefunden, es wurde ihm empfohlen diese weiter untersuchen zu lassen. Dr. Ashton beschrieb den Zustand der Herzklappen und der Koronararterien (Herzkranzgefäße, versorgen den Herzmuskel mit Sauerstoff) als gesund und für Dietmars Alter völlig unauffällig. Einen Herzinfarkt kann er somit ausschließen.

In einem Gespräch mit Dr. Ashton erzählte Brigitte, dass „alles“ sehr schnell ging, also das Dietmars Herz-Kreislaufsystem innerhalb kürzester Zeit zusammengebrochen war. Brigitte hatte den Eindruck Dietmar wolle sprechen. Mediziner sprechen von Schnappatmung, einem Zustand bei dem die Sauerstoffkonzentration im Blut äußerst niedrig ist und der Tod unmittelbar bevorsteht.

Aus dem Ergebnis der Post-Mortem-Untersuchung und den Berichten von Brigitte und den Paramedics (LV-Hypertrophie, bekannte Herzrhythmusstörung, schneller Zusammenbruch der Herz-Kreislauffunktion) hält Dr. Ashton einen plötzlichen Herztod (sudden cardiac death) ursächlich für Dietmars Tod.

Ein plötzlicher Herztod liegt vor, wenn das Herz völlig unerwartet und häufig ohne Warnanzeichen aufhört zu schlagen bzw. ein Kreislaufstillstand durch Kammerflimmern (ventricular fibrillation, VF) eintritt. Die einzelnen Herzmuskelfasern kontrahieren dann nicht mehr regelmäßig, sondern zucken chaotisch durcheinander. Das Herz pumpt kein Blut mehr durch den Körper, das Kreislaufsystem bricht schlagartig zusammen. Die häufigste Ursache, die zum plötzlichen Herztod führt, sind (ventrikuläre) Herzrhythmusstörungen. Man spricht dann auch von malignen Herzrhythmusstörungen (malignant (fatal) cardiac arrhythmia). Körperliche Belastung und eine LV-Hypertrophie können solche Herzrhythmusstörungen begünstigen. Der plötzliche Herztod hat eine multifaktorielle Genese bei der die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels, eine genetische Disposition sowie erworbene Veränderungen oder Entzündungen des Herzmuskels eine Rolle spielen. Häufig jedoch ist es schicksalhaft.

Dr. Ashton bat mich Euch auszurichten, dass er jederzeit für weitere Fragen zur Verfügung steht.

 

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